- Wie gut kommt Ihr mit dem MPR zurecht?
Sehr gut
Der PackageRobot macht irre viel Spaß. Es ist erstaunlich, was man damit alles erreichen kann.
- Was waren die größten Hürden, und welche Features gefallen euch am besten?
Die größte Hürde für Anwender, die keine Programmierungs-Affinitäten haben, ist, dass manche per InstaRec aufgezeichneten Skripte nicht oder nur teilweise (sofort) funktionieren. Dann muss man im PackageRobot-Editor nacharbeiten. Dass die Befehle nur aus drei Buchstaben bestehen, ist für Einsteiger sicher erstmal ungewohnt und auch eine gewisse Hürde. Wenn man aber ein wenig Erfahrung hat, dann weiß man dies durchaus zu schätzen, weil die Skripte dadurch schneller zu lesen und zu erfassen sind. Für mich war dieses Konzept des PackageRobots daher auch eher ein Ansporn, als eine Hürde.
Ich kann gar nicht sagen, welche Features mir am besten gefallen. Irgendwie sind sie alle gut und nötig. Es ist jedenfalls prima, dass es über die reine Fenstersteuerung hinaus auch viele Befehle gibt, mit denen man skripten kann (Dateiänderungen, Registryänderungen, Schleifen, Bedingungen prüfen etc. pp.).
- Was habt Ihr vorher verwendet statt des MPR und was sind die Unterschiede?
Wir haben den PackageRobot zusammen mit Empirum eingeführt. Vorher haben wir NetInstall zur Paketierung und Softwareverteilung verwendet. Der Unterschied zwischen "klassischen" Paketierungs- bzw. Verteilungswerkzeugen und dem PackageRobot ist im wesentlichen, dass der PackageRobot einen deutlichen Schwerpunkt auf die Durchführung einer "automatisierten manuellen" Installation legt. Das heißt, dass das Setup gestartet wird und der PackageRobot dann die erforderlichen Eingaben und Mausklicks durchführt. Der große Vorteil davon ist, dass man so auch Software-Installationen automatisieren kann, bei denen der Hersteller keinen "Unattended"- bzw. "Silent"-Installationsmodus vorgesehen hat.
Wo allerdings ein MSI-Paket vorhanden ist, oder wo eine Unattended-Installation von der Software unterstützt wird, benutzen wir nach wie vor diese und nicht den PackageRobot.
Verschiedene Konfigurationen - sowohl von Windows, als auch von einigen Programmen - führen wir auch mit dem PackageRobot durch. Das geht einfach oft schneller, als herauszufinden, welche Kombination von Dateiänderungen und Registry-Einträgen die gewünschten Einstellungen bringen würde. Manche Programme legen ihre Komplett-Konfiguration auch etwas kryptisch im Binärformat in der Registry ab. Da gehen wir dann auch lieber mit dem PackageRobot über die Oberfläche des Programms.
- War der Support jederzeit so wie erwartet,
- oder gibt es Dinge die Ihr euch als MPR Anwender wünschen würdet?
Der Support war bislang immer perfekt. Allerdings muss ich dazu sagen, dass wir bezüglich des PackageRobot-Supports nicht über Matrix42 gegangen sind, sondern immer direkt mit Theo Gottwald gesprochen/gemailt haben.
Herr Gottwald ist sehr engagiert und immer sehr schnell damit, Fehler im PackageRobot zu korrigieren und auch Hinweise zu geben, wie bestimmte Probleme am besten gelöst werden.
Nach einer eigenen Einarbeitungszeit in den MPR und dem Anschauen der PackageRobot-Videos auf sevenload.de haben wir eine zweitägige Schulung bei uns im Haus mit Herrn Gottwald gemacht. Auch das ist sehr empfehlenswert.
Was ich mir von dem PackageRobot noch wünschen würde, ist die Unterstützung von Setups und Konfiguration von Java-Programmen. Da hapert es momentan noch ziemlich.
Dr. Mark Marzinzik
Bereich Informatik
Helm AG