PXE-Boot in Subnetzen mit Linux-DHCP-Servern

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alexander_penner
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PXE-Boot in Subnetzen mit Linux-DHCP-Servern

Post by alexander_penner » 31. Jan 2006, 11:27

Hi,
hat jemand schon mal PXE-boot hinbekommen in mehreren Subnetzen?
In jedem Subnetz befindet sich ein Linux-DHCP-DNS-Server.

Vor allen Dingen interessiert mich, was man im DHCP unter LINUX eingetragen werden muss. Wie kann man auf dem LINUX-Servern die option 60 und 43 setzen.

Der Empirum-Server ist ein Windows 2000 Server mit Empirum 2005 PFP.
In unserem alten Netz mit einem Windows-DHCP-Server war es kein Problem die Option 60 und 43 einzutragen. Es funktioniert.

Altes Netz: 47.x.x.x
neue Netze für Clients: 10.1.x.x;10.2.x.x;10.3.x.x
neues Netz für Server: 10.5.x.x
Der Empirum-Server ist im 10.5.x.x-Netz

jbeimel
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Post by jbeimel » 31. Jan 2006, 12:24

Wenn auf den Routern ein IPHELPER-Eintrag zum PXE-Server existiert, muss auf dem DHCP-Server (egal ob WIN oder TUX oder ...) gar nix eingetragen werden.

Btw: Was stand denn auf dem Windows-DHCP bei den Optionen 60 und 43 drin?
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alexander_penner
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Post by alexander_penner » 31. Jan 2006, 13:17

In jedem Subnetz ist ein Linux-DHCP-Server.
IPHELPER ist aus dem Grund nicht nötig und auch nicht erwünscht laut unserem Netzwerk-Spezi.

Zu den Optionen auf dem Windows-DHCP:
Option 60 = "PXEClient"
Option 43 = "06:01:07:08:07:00:01:01:0A:05:2C:09:09:0B:00:01:08:4D:61:74:72:69:78:34:32:0A:02:00:4D:FF"

Und das funktioniert auch!

Aber was muss auf den Linux-DHCP-Servern eingetragen werden?

jbeimel
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Post by jbeimel » 31. Jan 2006, 14:06

IPHELPER ist aus dem Grund nicht nötig und auch nicht erwünscht laut unserem Netzwerk-Spezi.
IPHELPER in Ihrem Fall für DHCP nicht nötig, für PXE unter Umständen schon. Nicht gewünscht ist eine andere Sache ;-)
Aber was muss auf den Linux-DHCP-Servern eingetragen werden?
das gleiche wie auf dem Windows-DHCP.

Zur Erklärung:
über diese Optionen erfährt der PXEClient die IP-Adresse des PXE-Servers und sendet daraufhin seine Anfragen nicht als Broadcast sondern als Unicast durch die Gegend. Und nur dann kann ohne IPHELPER-Eintrag für den PXE-Server auch in einem geroutetem Netzwerk mittels PXE gebootet werden. Alternativ kann man in jedem Subnetz einen eigenen PXE-Server installieren.
Jens Beimel
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Post by S.Beckmann » 31. Jan 2006, 14:31

Hallo Herr Beimel
diese Optionen erfährt der PXEClient die IP-Adresse des PXE-Servers
Ist nicht die Option 66 für das zuständig? Option 60 wird doch gebraucht, um dem Client mit zugeben, dass er einen PXE- Client ist, und wird nur gebarucht, wenn der PXE- Server und DHCP- Server auf dem gleichen Server laufen?! :?

Gruss
Stefan Beckmann
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alexander_penner
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Post by alexander_penner » 31. Jan 2006, 15:43

Ich habe die Lösung bereits gefunden.

Es ging mir darum die optionen 60 und 43 auch auf dem Linux-DHCP-Server einzurichten.

Folgendes muss eingetragen werden in der DHCPD.conf

option vendor-class-identifier "PXEClient";
option vendor-encapsulated-options 06:01:07:08:07:00:01:01:0A:05:2C:09:09:0B:00:01:08:4D:61:74:72:69:78:34:32:0A:02:00:4D:FF;

Dabei muss beachten werden, das die werte des "vendor-encapsulated-options" die IP-Adresse des PXE-Servers (Empirum-Server) beinhalten.
Um diesen langen Hex-Wert zu erzeugen braucht man das Tool "PXEOPT43GEN.EXE".
Auf Anfrage bei Matrix42 zu erhalten.

VIEL GLÜCK

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Re: PXE-Boot in Subnetzen mit Linux-DHCP-Servern

Post by Baefisch » 26. Jun 2023, 17:04

Hallo,

ich weiß ein sehr alter Post, für mich aber gerade relevant.
Habe die Optionen genauso bei einem isc-dhcp gesetzt, es kommt aber nichts an beiim Matrix Server.

Wenn ich mit dem Tool die DHCP Options auslese, bekomme ich 43 korrekt angezeigt. 60 taucht aber nicht auf. Hat jemand noch nen Tip?

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Hendrik_Ambrosius
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Re: PXE-Boot in Subnetzen mit Linux-DHCP-Servern

Post by Hendrik_Ambrosius » 27. Jun 2023, 09:50

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